Kokoswasser ist in exotischen Ländern ein bekannter Durstlöscher und gleichzeitig ein isotonisches Getränk. Die noch junge grüne Kokosnuss wird mit der Machete geöffnet und mit einem Strohhalm ausgetrunken. Dies hat mir persönlich im Urlaub immer besonders gut gefallen und es ist in Asien oder Mittel- und Südamerika überall erhältlich. Der Geschmack ist leicht süsslich und nicht sehr intensiv. Inzwischen gibt es die jungen Kokosnüsse auch bei uns zu kaufen, oder aber man kauft sich das Kokoswasser im Tetrapack oder in der Flasche. Kokoswasser soll folgende Zwecke erfüllen:
Es soll ein gesunder Durstlöscher sein, es soll viele Vitamine enthalten, es soll Bludrucksenkend wirken und es soll ein begnadeter Iso-Drink für Sportler sein. Was stimmt davon? Und was nicht?
Unter Kokoswasser versteht man die klare, fast durchsichtige Flüssigkeit aus den noch unreifen, grünen Kokosnüssen, die im Alter von 6 - 7 Monaten geerntet werden. Nicht zu verwechseln mit Kokosmilch, der sehr kalorienreichen, weißlichen Flüssigkeit, die aus der reifen Kokosnuss hergestellt wird. Das durchsichtige Kokoswasser hingegen ist sehr kalorienarm. Es ist ein isotonischer Drink mit nur 15 bis 20 Kcal pro 100 ml. Isotonisch bedeutet, dass das Verhältnis von Nährstoffen zur Flüssigkeit in etwa dem des menschlichen Blutes entspricht. Aufgrund dieser Eigenschaften ist das Kokoswasser auch ein interessantes und leckeres Erfrischungsgetränk für Sportler und kann gleichzeitig zur natürlichen Optimierung der Mineralstoffversorgung eingesetzt werden.
Kokoswasser ist voll mit Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium, sowie mit Vitamin C und Antioxidantien. Es verfügt mit etwa 0,26 g pro 100 g über einen erstaunlich hohen Gehalt an gelösten Salzen, was für Sportler sehr gut ist. Besonders im Sommer, wenn man viel schwitzt, hilft Kokoswasser mit seinem hohen Gehalt an Mineralien und Vitalstoffen, den Verlust wieder auszugleichen. Bei nur knapp 4g Zucker pro 100ml Kokoswasser lassen sich auch noch ordentlich Kalorien sparen, im Vergleich zu Cola mit 10.6g pro 100ml oder Apfelsaftschorle mit bis zu 7g pro 100ml. Preislich liegt es zwischen 1,80 Euro bis ca 3,00 Euro im Tetra Pak oder in der Flasche. Frische Kokosnüsse lassen sich im Einzelhandel oder auf asiatischen Märkten ab 2,50 Euro erwerben.
Der Vorteil einer frischen Kokosnuss besteht darin, dass wenn man sie öffnet, noch eine ganze Menge Fruchtfleisch zum löffeln mit dabei ist. Mir persönlich ist es zu glibbrig, aber viele essen es sehr gerne. In Asien bekamen wir aus der Kokosnussschale noch den passenden Löffel geschnitzt, perfekt wenn man keinen dabei hat.
Es wird diskutiert, ob dieses natürliche Getränk eine Reihe von Krankheiten und Infektionen lindern kann, doch hierzu fehlen noch wissenschaftliche Studien. Bekannt ist, dass durch den Verzehr von Kokoswasser der Insulinspiegel im Blut nicht so stark ansteigt, weshalb es auch für Diabetiker geeignet ist. Es enthält keine Säure und wird auch von Menschen mit einem empfindlichen Magen gut vertragen. Mir hat es in den Tropen immer sehr gut getan, vor allem wenn man sich dort mit Magen-Darm Infektionen rumschlagen muss. Durch den Ausgleich des Elektrolythaushalts, wird der Blutdruck reguliert und somit Bluthochdruck vorgebeugt.
Fazit:
Als Sportlerdrink und Durstlöscher durchaus empfehlenswert, da es nicht zu süss ist. Mir persönlich schmeckt es richtig gut, am besten direkt aus der frisch gekühlten Kokosnuss. Probiert es einfach mal aus.
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