Warum ist es so gefährlich?
Grundsätzlich gibt es im Körper zwei Arten von Fettgewebe, das subkutane und das viszerale. Das Subkutane ist das Fett, dass von außen zum Beispiel an Po und Hüfte sichtbar ist und sich unter der Haut befindet, das sogenannte Unterhautfettgewebe. Es dient hauptsächlich als Energiespeicher für schlechte Zeiten, isoliert und hält uns warm. Es ist ein ziemlich passives Gewebe. Auch im Bauchbereich gibt es subkutanes Fett zwischen Haut und Bauchmuskeln. Jedoch deutet ein dicker Bauch in der Regel darauf hin, dass sich auch in der Bauchhöhle rund um die Organe Bauchfett, sogenanntes Viszeralfett gebildet hat.
Das Viszeralfett umgibt zum Beispiel Leber und Darm. Dieses Bauchfett ist sehr stoffwechselaktiv. Es bildet mehr als 200 Botenstoffe und ist das größte Drüsenorgan des Körpers.
Zu den zahlreichen Botenstoffen, die das Bauchfett freisetzt, gehören zum Beispiel solche, die sich unter anderem auf den Blutdruck auswirken, die Freisetzung des Hormons Insulin beeinflussen und Entzündungen auslösen können. Je mehr viszerales Fett vorhanden ist, desto mehr bestimmte Botenstoffe werden gebildet!
Das bedeutet also, je mehr Bauchfett, desto wahrscheinlicher ist es an Bluthochdruck oder Diabetes zu erkranken.
Neuste Studien haben gezeigt, dass bereits zwei Wochen mit Bewegungsmangel das Wachstum des Bauchfettes stark begünstigen. Bei vermehrter körperlicher Aktivität ist das Viszerale Fett aber schnell wieder reduziert. Wer Sport treibt und sich bewegt, verbrennt das böse Bauchfett also.
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